Montag, 12. Dezember 2016

Lebensmittelsicherheit 2017 - Teil 2

AusbliKK
Lebensmittelsicherheit: Das kommt 2017 - TEIL 2
Eine Betrachtung wesentlicher Einflüsse auf 

die Lebensmittelsicherheit im kommenden Jahr

(2) Das Ende der Regulierung 

Prognose: 
Neue Produkte, ungetestet. Und ein paar alte, die es bisher niemals geschafft hätten.
Ich habe ja schon in diesem Blog ein paar Zusammenhänge zwischen der amerikanischen Lebensmittelsicherheit und der unseren in Europa erklärt. Und im vorletzten Blog schon anklingen lassen, was die Trump-Wahl möglicherweise bedeutet.

Zwischenzeitlich hat President-erect Trump seinen Ministerien und Behörden Namen zugeordnet, und wer sich da einmal näher mit beschäftigt, dem muss ein sehr mulmiges Gefühl zurück bleiben. 


Es ist ein bisschen so, als hätte man ihm eine Liste mit Namen gegeben, deren Überschrift lautet: "Diese Menschen wären für diese Ämter absolut ungeeignet", und er diese Überschrift überlesen hätte und die Namen aufgerufen hat, die darauf stehen.

Das Ergebnis: Ein Grusel-Kabinett.



Die Deregulierung in den USA birgt auch für Europa ein ordentliches Loch im Zaun

Bezogen auf die Lebensmittelsicherheit und das Umweltamt bedeutet das tatsächlich wie ich im vorletzten Beitrag vorausschauend angenommen habe: 

Die Leitung wird an Menschen gegeben, die die Regulierung und Prüfung von Lebensmitteln, Zusatzstoffen und dem ganze anderen Chemie-Kram, mit dem man Lebensmittel heute aus wasauchimmerfürgründen verändert - für absolut überflüssig halten.

Das heisst, wir werden dort Einschnitte erleben, sowohl was die finanzielle Ausstattung betrifft und natürlich auch die Sorgfalt, mit denen eingehende Zulassungsanträge bearbeitet werden.

Ich denke, dass wird ziemlich oft nach dem Motto "Sie wünschen, wir spielen" ablaufen.
Sofern man mit jenen gut bekannt ist und sich gut gestellt hat, die das alles jetzt in den Abgrund leiten.


Ein erster bereits beschlossener Vorgeschmack wie das aussehen wird - ist schon einmal ein rechter Dampfhammer aus der Abteilung "Holy $hit":

Die FDA hatte unlängst beschlossen, eine umfangreiche Untersuchung aller Lebensmittel auf Glyphosat-Rückstände in den USA durchzuführen. 

Endlich so etwas wie eine veritable Chance einmal zu begreifen, woher die positiven Urin-Proben kommen und weiter zu forschen, welche Folgen sich daraus belegen lassen.
Und eventuell daraus zu lernen, wie schlimm die Situation tatsächlich ist.

Nun. Nicht mehr.
Diese Tests sind verschoben auf unbestimmte Zeit.
Um nicht zu sagen: Für immer.


Was für eine $chei$$e.

Das alles ist deshalb kritisch, weil die Importe von Rohstoffen und Produkten aus den USA so gut wie gar nicht untersucht werden und die Europäische Lebensmittelsicherheit EFSA Entscheidungen der FDA anscheinend blind übernimmt, wenn man die bisherige Historie betrachtet. 
Was für uns bedeutet, dass wir nun indirekt mit dereguliert werden.

Hier ist es unbedingt erforderlich, dass unsere Politik diese Veränderung schnellstmöglich begreift - und entsprechend auch eingreift. Die ohnehin schon fragwürdige Rolle der EFSA darf nicht noch unterstützt werden durch den Mangel an vernünftigen Vorgaben in den USA.

Und das mit dem begreifen gilt natürlich ebenfalls für unsere Bürger.

Naja. Fangen wir heute damit an.

Du weisst das ja jetzt schon mal...


Bis später.


Teil 3 demnächst hier auf diesem Blog





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