Mittwoch, 17. Dezember 2014

Konservierungsstoffe: Wie gut ist keimfrei wirklich?

KKWISS
Wie viel von uns selbst ist eigentlich "ich"?

Eine nachdenkliche Betrachtung über unsere Konservierungsmassnahmen


Das KKWISS stellte folgende Frage:






Die Antworten in der Facebook-Gruppe waren wie gewohnt vielfältig. 

Ein paar Mitglieder haben es sogar ganz schön gut getroffen, vielleicht auch - gewusst?


Keine Frage: Wir schenken einen grossen Teil unserer Aufmerksamkeit der Hygiene.

Regelmässiges Händewaschen ist eine allgemein bekannte Selbstverständlichkeit, jeder weiss um die Problematik bei rohen Eiern und Salmonellen und sehr viel wird unternommen, um unsere Lebensmittel möglichst keimfrei zu halten, damit sie länger haltbar sind und auch nach längerer Zeit noch appetitlich aussehen. 

Der Kühlschrank ist ein nicht wegzudenkendes Möbelstück in jedem Haushalt. 
Schliesslich sorgt er doch dafür, dass sich Sporen und Bakterien im künstlichen Winterschlaf nicht oder langsamer weiter vermehren.

Die Lebensmittelwirtschaft sorgt mit sogenannten Hilfs- und Konservierungsstoffen dafür, dass wir die Produkte möglichst lang haltbar aufbewahren können.


Aber wie erfolgreich ist dieses Konzept eigentlich?
Gibt es vielleicht auch negative Aspekte an dieser so üblichen Vorgehensweise - über die es sich lohnt, einmal näher nachzudenken?



Doch zunächst zur Auflösung:
Die möglicherweise überraschende, in jedem Fall erstaunliche Antwort auf unsere aktuelle KKWISS-Frage lautet:




Tatsächlich sind wir in Körperzellen gerechnet innerhalb der Grenzen unserer Haut ziemlich in Unterzahl: Für jede Körperzelle haben wir in ca 10 Mikroorganismen in unserem Körper. 
Das sind ca 100 Billionen fremde Lebewesen in Dir. Anders gesagt: 90% in Dir ist also gar nicht Deine eigene, sondern fremde DNA.

Bevor sich jetzt jemand schlangengleich in Ekel windet: 
Das ist gar nicht falsch, sondern lebenswichtig und gut so, wie es ist. 
Wir sollten einen guten Teil dieser kleinen Wesen eigentlich ziemlich lieb haben.

Denn die Gäste in unseren Körpern sorgen durch ihre Arbeit zu einem beträchtlichen Teil dafür, dass wir überhaupt "funktionieren". 
Ein paar hundert Abläufe in unserem Körper werden von ihnen mehr oder weniger stark beeinflusst. 

Um einige speziell für uns interessante zu nennen:
Sie helfen bei der Verdauung, helfen, Dich satt zu fühlen, helfen bei der Kontrolle Deines Immunsystems - sogar beim Umgang mit - Stress.


Natürlich gibt es auch welche, die es nicht so gut mit uns meinen, die uns krank machen oder Entzündungen in unserem Körper erzeugen. Aber konzentrieren wir uns mal hauptsächlich auf die Guten...

Für uns Abnehmwillige ist die Bedeutung der Zusammensetzung dieser Wesen tatsächlich sehr gross. Denn eine Veränderung dieser Zusammenstellung hat einen bemerkenswerten Einfluss darauf, ob mal besser oder weniger gut abnehmen kann. In Mäuseexperimenten hat der Übertrag der Darmflora von gesunden auf übergewichtige Mäuse bei danach gleichgebliebener Ernährung für eine spürbare Gewichtsveränderung nach unten gesorgt.

Das soll jetzt nicht verleiten, sich massenweise und wie wild Mikroben zu verabreichen.
Diese kommen durch ganz natürliche Ernährung, über die Haut, durch die Luft ohnehin schon von alleine in unsere Körper... Stellt das Bakterienkultur-Becherchen also getrost wieder zurück ins Kühlregal. Alles gut soweit. Von selbst.

Aber es wäre doch ziemlich naiv zu glauben, dass die ganzen hemmenden Konservierungsstoffe, die in vorgefertigter Nahrung für eine längere Haltbarkeit sorgen, so gar keinen Einfluss auf die Lebenswelt in uns selbst haben, nicht wahr? 

Das gleiche gilt natürlich für die Antibiotika, die in der Tierhaltung eingesetzt werden. 

Zur Erinnerung: 50% der weltweit produzierten Antibiotika werden in der Nutztierhaltung eingesetzt. Und Zweck von Antibiotika ist nun mal, Mikroorganismen abzutöten, richtig?
Klar, gedacht sind sie für die "Bösen" - leider erwischt es aber eben auch teilweise die "Guten".

Wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, dass die Menschen in Ländern, deren Esskultur überwiegend frei von Konservierungsmitteln ist, deutlich weniger mit Allergien und Lebensmittel-Unverträglichkeiten zu kämpfen haben, 

wenn man jetzt noch in Erinnerung ruft, wie viele unserer KK-Mitglieder nach einiger Zeit der KK-Ernährungsweise von positiven Veränderungen bei der Gesundheit und vor allem über den Wegfall einiger allergischen Beschwerden berichten,

dann ergibt das doch ein ziemlich rundes, sehr deutliches Bild.

Und die Schlussfolgerung daraus könnte lauten, wo immer das möglich ist, das Vorgefertigt-Futter gegen ehrliches, naturbelassenes Essen zu tauschen, das auf diese Chemie verzichtet.


Bis später.

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