Freitag, 8. November 2013

Was ist besser? Frisches Gemüse aus dem Supermarkt oder Tiefkühlkost?

Heute gehe ich mal einer Frage nach, die mir auch schon gelegentlich gestellt wurde.

Was ist besser: Frisches Gemüse aus dem Supermarkt oder Tiefkühlkost?
Kurz:


FRISCHKOST VS TIEFKÜHLKOST






Um die Frage beantworten zu können muss man sich erst einmal anschauen, wie frisches Gemüse (übrigens auch Obst) heutzutage in die Supermärkte kommt. 

Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich um Saisonprodukte handelt, die regional erzeugt wurden oder ob es Produkte sind, die eine lange Reise hinter sich gebracht haben um bei uns verfügbar zu sein. 

Erstere sind meistens von sehr guter Qualität.

Anders verhält es sich mit Produkten, die von weit her kommen. 

Denn die werden meistens noch unreif gepflückt, auf dem Transport in einer Art Winterschlaf gehalten oder über Gase am Reifen gehindert und reifen dann erst später - meistens von den Händler zeitlich geplant - nach. 

Jeder kennt die teilweise noch grünen Bananen im Supermarkt und die meisten KKler haben das schon mit Avocados erlebt, die teilweise sogar erst zu Hause nachreifen. 

Das Problem, dass sich daraus ergibt ist, dass sie - weil unreif - noch nicht die volle Pracht an Nährstoffen erreicht hatten, als man sie erntete, und der Verfall der enthaltenen im Prinzip ja ab der Ernte schon beginnt. Bis wir sie dann im Einkaufskorb haben, sind oft von den ohnehin weniger vorhandenen dann noch weitere rund 50% der Nährstoffe zerfallen.

Im Gegensatz dazu wird Tiefkühlkost aus ausgereiften Produkten hergestellt. 

Und die dann enthaltene "volle Pracht" wird dann durch schockfrosten erhalten. 
Es gehen dabei auch tatsächlich nur sehr wenig der Nährstoffe verloren. 
Das heisst, so betrachtet haben wir hier mit Tiefkühlkost eine sehr gute Qualität.

Hier muss man halt beachten, dass man naturbelassene Produkte, möglichst ohne jede Zusätze einzukaufen. 

Frostmischungen, die vorgewürzt sind muss man sich sehr genau anschauen, vor allem daraufhin, ob da Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe hinzugefügt werden. 
Denn das würde den Vorteil ja wieder aufheben. 
Ausserdem darf man sich zu Recht fragen, wieso das bei guten Grundprodukten überhaupt nötig ist, denn ordentliche Ware braucht diese Hilfsmittel ja eigentlich gar nicht. 
Der Hersteller Frosta macht hier anscheinend einen ganz guten Job, die achten darauf, die Waren so natürlich wie nur möglich zu erhalten und verzichten auf Schnick-Schnack. Vorbildlich.


Wenn man aus diesen Erkenntnissen eine sinnvolle Einkaufsstrategie erstellen möchte, sieht die meiner Meinung nach so aus:

Die beste Wahl sind frische Saisonprodukte, die regional erzeugt werden und frisch auf den Markt oder die Gemüseabteilung geliefert werden, ohne lange Wege zurück zu legen. 
Oder natürlich aus dem eigenen Garten. TK-Ware ist hier gleichwertig gut.

Hat man Lust auf Ware, die gerade nicht Saison hat, ist die Tiefkühlkost in Bezug auf Nährstoffe und Geschmack sogar die bessere Wahl - so lange sie frei von Zusätzen ist. 

Hierzu lohnt der Blick auf die Zutatenliste.

Produkte, die nachreifen sind qualitativ bezogen auf die enthaltenen Nährstoffe weniger gut, ich meine sogar, man merkt geschmacklich schon, dass das Nachreifen ohne die zugehörige Pflanze doch einen Unterschied ausmacht.

Einige TK-Produkte, vor allem fertig gewürzte Mischungen haben Zusätze, die man sich nicht antun sollte. Der vermeintlichen Zeitvorteil, den die eingesetzten Gewürzmischungen bieten, kauft man sich zu teuer ein, wenn Geschmacksverstärker und Co zugesetzt sind. 
Da sollte man lieber selbst kurz ins Gewürzregal greifen, dann weiss man was drin ist und so viel mehr Zeit kostet das wirklich nicht.

Fazit: 
Saisonprodukte sind natürlich die besten, aber TK-Ware ist -wenn naturbelassen- doch sehr viel besser als ihr Ruf.


Bis später






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