Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!


Habt alle ein frohes Fest,

stresst Euch nicht, es soll zwar schön, aber vor allem friedlich sein.

Lasst für diesen Tag die Konflikte ruhen, schraubt Eure Erwartungen nicht zu hoch, auch an Euch selbst.

Wenn z.B. der Mann etwas Praktisches für die Küche kauft statt dem gewünschten Seidenschal, dann tragt das nicht heute aus, sondern lernt fürs nächste Weihnachten, dass er einen HINWEIS braucht, wir Männer sind im Durchschnitt sind keine Schenke-Genies.

Bis bald.

Freitag, 20. Dezember 2013

KK und Kinder - Teil 1: Schwangerschaft, Stillen

Letztens hatte ich mich mit einer Mutter unterhalten, die vergangenen Monat eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Ich hatte von der Schwangerschaft schon einiges gehört... Schwangerschaftsdiabetes, sie sei eine Vegetarierin, aber ich hatte sie noch nie gesehen. Kannte sie nur vom Hörensagen.


Ich hatte sie mir komplett anders vorgestellt, und war ein bisschen überrascht, denn sie hatte doch etwas Übergewicht, was mich in Richtung der Diabetes dann doch vermuten liess, dass sie schon vorher Diabetes gehabt haben könnte. Denn sie war anscheinend schon sehr, sehr lange vorher übergewichtig.

Nun mag man sich wundern, wie eine Vegetarierin zu Übergewicht kommt, aber da wir zusammen frühstückten war diese Verwunderung schnell dem Aha-Effekt gewichen, spätestens als ich die stattliche Nutella-Schicht auf ihrem Brötchen sah.

Ich begann einen kurzen geistigen Ausflug in mein angeeignetes Wissen und dachte an die Tatsache, dass die Anzahl unserer Fettzellen in einem nur sehr, sehr kurzen Zeitraum noch im Mutterleib festgelegt wird.
Massstab für diese Anlage ist der Insulin-Spiegel der Mutter.

Meine lieben Frauen, bitte nehmt diese Verantwortung in der Schwangerschaft ernst!
Ich habe schon bei sooo vielen Frauen mitbekommen, dass sie gerade die Schwangerschaft quasi als einen Freibrief für grosse Mengen Eis und Schokolade hernehmen.

Der psychologische Hintergrund ist mir klar. Das Werben um den Mann ist zu Ende, hartnäckig hält sich im Volksmund der Unsinn, man müsse ja für 2 essen und die Hormonumstellung tut ihr Übriges.

Aber(!): Wenn Ihr diese Unmengen an Zucker zu Euch nehmt, wird der Insulinspiegel auf einem höheren Level sein, und damit legt ihr (wissenschaftlich erwiesen) die Grundlage für das Übergewicht Eures Kindes.
Wollt Ihr das wirklich!?!? Ist es DAS Wert?


Ich würde wetten, dass das Kind der oben genannten Mutter sich später ebenfalls schwer tut, ein vernünftiges Gewicht zu halten.

Was mich aber bei dem Gespräch noch viel mehr beschäftigt hat:
Sie meinte, sie würde das Kind nicht so oft stillen. Denn das Kind wäre zu ungeduldig und würde so nicht schnell genug auf seine Menge kommen.

Stattdessen gab es lecker Humana HA Pre, ein Industrie-Milchpulver.
Ich fragte interessiert, was denn da drin sei. Die Mutter konnte das nicht beantworten, sie sagte, das Krankenhaus habe das empfohlen, es sei gut gegen Allergien. Ich will das nicht verurteilen, aber es hat mich doch sehr befremdet, wie man seinem Kind etwas geben kann, ohne zu wissen, was da drin ist.
Bin ich da zu streng? Ist das zu viel erwartet?

Was ich nicht wusste und nachfragte (und mir heftige Reaktionen aus der Runde einbrachte) - warum man nicht einfach Milch verwende. Ich wusste nicht, dass man das nicht darf. Dass es für die kleinen Knuddels ungesund ist. Ok, man lernt dazu...

Ich habe im Internet nachgesehen, das Babypulver ist voll von Freundlichkeiten wie Zucker (Lactose, Oligosaccharide).

Ich fragte unsere Dr. Simone dazu. Vor allem fragte ich mich, was denn vor 100 Jahren passiert ist, als es die Firma Humana noch nicht gab.
Es stimmt. Babies könnten sterben, gäbe man ihnen dauerhaft Kuhmilch.
Sie meinte: "Getreidemilch. Ziegenmilch. Stutenmilch (am besten geeignet). Meist sind die Kinder aber tatsächlich früher gestorben, (wenn Stillen nicht möglich war)"

Ok, das will natürlich keiner.
Aber bitte, sicher gibt es Gründe, warum man nicht stillen kann.
Aber wer das kann, sollte unbedingt weg von dem Industrieersatz bleiben.


Hier ist ein Auszug zu dem Thema aus einer Fach-Zeitschrift:






Neben der Sache mit dem Insulinspiegel muss man gemäss diesem Bericht (und meinen sonstigen Informationen sowieso) ziemlich fest davon ausgehen, dass das der zweite grosse Grund ist, warum sich Kinder und später dann als Erwachsene manchmal so schwer tun oder gar Diabetes bekommen.

Vielleicht befragt Ihr mal Eure Mütter, wie die sich so verhalten haben während der Schwangerschaft und danach, das könnte einer der Gründe sein, warum Ihr hier seid.

Und wenn Ihr schon selbst Mütter seid, und mehrere Kinder habt - wovon eventuell Unterschiede beim Gewicht zu sehen sind - versucht einmal nachzuvollziehen, wie das damals in der Schwangerschaft und danach gelaufen ist. Würde mich sehr interessieren, wenn jemand das aus eigener Beobachtung bestätigen kann. Lasst es mich über Kommentare hier oder in der Gruppe wissen, gerne auch dort per PN.

Ihr selbst wisst, wie schwer es ist, Übergewicht wieder loszuwerden und in den Griff zu bekommen. Und wie lange es dauert, 5 oder 10 kg dauerhaft zu verlieren...

Ich denke, gerade dann solltet Ihr es nicht denen antun, die Ihr am meisten liebt: Euren Kindern!


Bis später.

Sonntag, 24. November 2013

Essen und Kulturen: Das wahre Märchen vom Blauen Mumpfelstielz

Wisst Ihr, was mir aufgefallen ist?
Es gibt ja unzählige Studien die sich mehr oder weniger direkt mit dem Thema
"Auswirkungen des Essens auf die Gesellschaft" beschäftigen.


Einige davon haben einen immensen Einfluss auf daraus resultierende Empfehlungen, besonders schlimm sind die, die einfach fehlerhaft waren und trotzdem übernommen wurden.
Aber eines haben fast alle gemeinsam: Sie finden innerhalb von Ländergrenzen statt.

Die Ergebnisse, die da ausgewertet werden sind immer die von einem Staat, manchmal werden auch ein paar Staaten zusammengefügt und dann miteinander verglichen.

Aber ist Essen nicht eher eine Frage der Kultur und der Tradition? 

Wenn ich so an meine Urlaube zurück denke, gab es in der Türkei morgens zum Frühstück Tomaten, Gurken und Oliven, in Costa Rica Reis,  Bohnen und Kochbananen. In Deutschland gibt es Brot. Mit Nutella. Und Corn Flakes. Falls überhaupt gefrühstückt wird. In Asien essen sie Reis. Wenn man nun die jeweiligen Landsleute fragt, ob sie ihr Frühstück gegen eines der anderen dauerhaft tauschen wollten erntet man mit ziemlicher Sicherheit Kopfschütteln.

Sind nicht viel mehr die kulturellen Grenzen die, die einen Einfluss auf die Auswirkungen haben als die Ländergrenzen? Und - kann man das mit Ländergrenzen heutzutage überhaupt noch auseinander halten, wie die Kulturen mehr und mehr zusammen wachsen oder durcheinander gewirbelt werden?

Wenn ich so meinen Bekanntenkreis heranziehe und so überlege, wie die sich ernähren, dann gibt es beim Iraner noch immer das Essen, das seine Mama ihm beigebracht hat, der Italiener isst seine Pasta und die Türken, mit denen ich befreundet bin essen noch immer am Liebsten türkisch.Und die meisten Deutschen sind zu gestresst zu kochen und machen sich ne Tüte oder nen Hochglanz-Karton von Morr oder Knaggi in der Mikrowelle schnellschnell warm.

Was passiert denn aber nun auf der anderen Seite?
Wenn die medizinischen Daten ausgewertet werden?

Krebsraten, Übergewicht, Demenz... Da schaut niemand hin, was die Menschen regelmässig essen. Da werden in den Statistiken wild alle (Ess-)Kulturen miteinander vermischt.

Wie kann also eine Ländergrenze ein vernünftiges Ergebnis liefern? 

Ich mach mal ein fiktives Beispiel mit kleinen Zahlen...


(C) Fotograf: Maxim Bototnikov


Das wahre Märchen vom blauen Mumpfelstielz

Angenommen wir haben ein Land mit 10.000 Einwohnern. 
3.000 davon essen aus religiösen oder anderen traditioniellen Gründen keinen "Blauen Mumpfelstielz". 

Die anderen 7.000 holen den Mumpfelstielz aber täglich aus dem Kühlschrank und bitte auch immer recht schön viel davon. Leider macht der blaue Mumpfelstielz bei übermässigem Konsumieren blaue Punkte auf die Haut, was nach einer Weile dann doch irgendwann bemerkt wird.

Die erste Reaktion der Mumpfelstielz-Fabriken ist naturgemäss: 

"Das ist irgendwas anderes, aber sicher nicht unser Mumpfelstielz."

Klar, sonst könnten sie zu machen. Jetzt gibt es aber einige Bürger, die mit den blauen Punkten nicht klar kommen, und als dann die ersten Babies schon mit blauen Punkten auf die Welt kommen, fassen sie sich ein Herz und bitten ihre Regierung, etwas dagegen zu tun.

So kurios das klingen mag, in einem solchen Fall passiert dann IMMER Folgendes:
Die Regierung ordnet eine Untersuchung an, und fragt in diesem Fall quasi vollautomatisch die Mumpfelstielz-Fabrik: "Hey, da fragt einer ob Mumpfelstielz und blaue Punkte...?"
Klar, dass man die fragt, wer hat auch mehr Ahnung als eine Mumpfelstielz-Fabrik zum Thema Mumpfelstielz? Aber ob die Antwort so unbefangen ausfällt? Schauen wir mal:


Die Mumpfelstielz-Fabrik antwortet professionell und gekonnt zurück:
"Quatsch, das ist nicht so. Wir haben das auch schon gehört, das ist nicht bewiesen."
Und fügt einen etwas über 10.000seitigen Aufsatz hinzu, gespickt mit ganz vielen Fachbegriffen, den die Regierung gar nicht lesen kann. Die beschränken sich daher lieber auf das Wort "Quatsch" und vielleicht noch die Zusammenfassung der 10.000 Seiten, in der steht, der Himmel sei ja auch blau vermutlich käme es von dem.

Nun antwortet die Regierung dem Bürger zurück:
"Hallo, danke für Deine Anfrage, wir haben uns darum gekümmert, das ist Quatsch, Mumpfelstielz ist ungefährlich, guten Appetit."

Der Bürger fühlt sich zwar immer noch komisch, zumal die blauen Punkte langsam beginnen, Beulen auszubilden, einen grünen Rand zu bekommen, zu nässen und tierisch zu jucken...
I(s)st aber natürlich beruhigt, denn wer anders als die Regierung ist berufen, ihm zu sagen, wie gesund essen ist?


Der Mumpfelstielz-Fabrik-Verband bleibt aber nicht untätig:
Er beauftragt eine PR-Firma sich darum zu kümmern. Verschiedene Strategien werden gefahren. Erstens kommen wieder mehr Mumpfelstielz-Spots im Fernsehen, in denen die Wichtigkeit von Vitamin M, das Mumpfelstielz enthält nochmal eindringlich erklärt wird. Und lauter glückliche Menschen mit normaler Haut Mumpfelstielz essen. Und weil im Internet erste Berichte auftauchen, dass sich Menschen Sorgen machen, wegen der Punkte werden ein paar Meldungen verbreitet, dass Menschen ohne Vitamin M ja gar nicht leben könnten. Und es sei ja nichts bewiesen.

Und die Wissenschaftler, die darüber besorgt schreiben werden diskreditiert und in Frage gestellt.

Erst als dann die Tochter des Ministers für Essen und anderen Kram ebenfalls erkrankt, fragt man mal jemand Unabhängigen. Natürlich nicht die bereits Diskreditierten, die sind ja diskreditiert, aber man findet dann doch jemand, der sein Geld nicht irgendwie mit Mumpfelstielz verdient - zumindest nicht offensichtlich. 

Er hat zwar nicht so viel Ahnung, wie die Diskreditierten, die sich schon lange damit beschäftigt haben, nein man nimmt jemand, der sich mit der Erforschung des "Balztanzes der grünen Mumbären" einen guten Namen gemacht hat. Denn Mumbären laufen gelegentlich an Mumpfelbüschen vorbei und fangen auch mit Mum an.
Plausibel.


Und er ist Professor. Nennen wir ihn Professor K. 
Weil Professor K keine Ahnung von Mumpfelstielz hat aber für die Beantwortung der Frage "Macht Mumpfelstielz blaue Punkte auf der Haut?" ein recht gutes Geld verdient, beginnt er mit ausgiebigen Forschungen. 

Erste Ergebnisse belegen schon recht eindeutig, dass - wenn man Mumpfelstielz weglässt - keine weiteren blauen Punkte dazu kommen, und der Juckreiz deutlich abklingt. Ausserdem entdeckt man nach einer Weile, dass Menschen mit blauen Punkten öfters Herzinfarkte bekommen, und - als man sie aufmacht - sind auf dem Herz blaue Punkte. Das Ergebnis ist natürlich beunruhigend, wird aber unter Verschluss gehalten, denn erstens ist ja nicht bewiesen, dass es der Mumpfelstielz war, zweitens hat der Professor ja auch Verantwortung für seine Angestellten. Er forscht also lieber noch ein bisschen weiter...
Besonders geeignet zur Sicherung der Arbeitsplätze seiner Angestellten sind Studien, die länger dauern.
Langzeitstudien heissen die... 


Also macht man sich behände ans Werk, nicht ohne einen Zwischenbericht zu schicken, dass es zwar tendenziell und möglicherweise einen Zusammenhang gibt, aber man erst mal sehen müsse...

Währenddessen gehen die Kosten für die Krankenkassen spürbar in die Höhe.
Die Pharmaindustrie freut sich über den neuen Umsatz ihrer ehemaligen Nischenprodukte "Juckreizmittel" "Blutverdünner" und "Hautbleicher". Ärzte werden geschult, was sie den Blau-Punktlern zu geben haben.
Und bekommen schöne Geschenke oder tolle Fortbildungen an Orten, wo andere Urlaub machen würden bezahlt, wenn sie das Produkt "PrurironX Forte 2500" statt eines anderen verschreiben. Das ist zwar etwas teurer, aber schon wegen des höheren Preises besser, und irgendwoher müssen die Fortbildungen ja bezahlt werden, und wer ist denn besser dazu berufen, das Tagungshotel in Florida zu bezahlen als die Krankenkassen...?


Die blauen Punkte verursachen bei den Betroffenen mehr und mehr psychologische Probleme, sie fühlen sich nicht wohl in ihrer blauen, juckenden Haut. Arbeitgeber bemerken, dass Menschen mit blauen Punkten nicht so effizient arbeiten und stellen keine neuen mehr davon ein. Die Regierung erwägt als Massnahme die Einführung einer "Pflichtblau-Quote" in den Unternehmen.

Professor K und sein Team, das zwischenzeitlich aus noch mehr Angestellten besteht macht gute Fortschritte. Ein Zusammenhang ist eigentlich nicht mehr von der Hand zu weisen, auch wenn EINES immer noch komisch ist. Von den 10.000 sind zwischenzeitlich 3.500 erkrankt. Eine Quote von 35%.
Durchaus ernst zu nehmen. Aber das passt nicht mit den anderen Zahlen zusammen... Die dazu passenden Kennzahlen liegen alle bei 50%... Komisch...

Dummerweise ruft niemand dazwischen: "Hey, Proff, ist Dir schon mal aufgefallen, dass die 3.000, die aus ihrer Tradition heraus gar keinen Mumpfelstielz essen NULL Erkrankungen haben?"

Denn sonst würde ihm auffallen, dass die Quote sogar noch viel schlimmer ist. Denn von den 7.000, die tatsächlich regelmässig Mumpfelstielz essen ist bereits die Hälfte erkrankt, also 50%, wenn man die 3.500 gegenrechnet. Das Bild ist also viel schlimmer und passt sehr wohl zu den anderen Kennzahlen.

(Kleine Anmerkung: Würde das doch jemand dazwischen rufen, käme bestimmt jemand auf die Idee zu sagen: "Klar, sind die Gene von den 3.000, die sind ja anders als wir." 

Alle sind beruhigt und niemandem fällt auf, dass Religion und Tradition nur sehr, sehr wenig mit Genen zu tun hat...)

Während Professor K und sein Institut (ja, zwischenzeitlich Institut, man musste ja die Gelder sinnvoll...) dem Rätsel mit den 35% und den 50% noch auf den Grund geht, entwickelt die Industrie neue Produkte.
Hautcreme, die blaue Punkte besonders zuverlässig überdeckt, die Mode verändert sich, Gesichts-Schleier sind wieder In und sexy und die Elektronik-Industrie entwickelt Kratz-Roboter, die den Juckreiz nicht nur lindern, sondern auch gleich noch was gegen das Nässen unternehmen.

Der Mumpfelstielz-Fabrik-Verband meldet sensationelle Umsätze. Mit der Nebenbei-Erkenntnis des K-Instituts, dass der blaue Farbstoff in Mumpfelstielz auch noch süchtig macht hat das natürlich nichts zu tun.

Man geht vielmehr davon aus, dass es die neuen Produkte sind. Denn weil sich mehr und mehr Pöbel da draussen zusammen rottet, der Mumpfelstielz lieber weglässt kam man auf die geniale Idee, Produkte auf den Markt zu bringen, in denen einfach weniger "Blau" drin ist. Und die entwickeln sich langsam zum Renner, denn sie beruhigen zumindest das Gewissen der Unentschlossenen und derer, die morgens im Spiegel schon erste Blauschatten entdeckt haben.

Die Krankenkassen brauchen mehr Geld, denn das neue Verfahren, mit dem zumindest die Herzinfarkt-Rate reduziert werden konnte, ist verdammt teuer. Wegen der Entwicklungskosten. Die Regierung beschliesst, die Beiträge anzuheben, schützt aber die Arbeitsplätze damit, dass die Arbeitnehmer den Mehrbetrag alleine zu tragen haben. Der Arbeitsmarkt ist übrigens in der Zeit viel entspannter geworden, denn diejenigen, die aufgrund ihrer psychologischen Probleme momentan in ihrer Blau-Pause sind werden ja nicht mitgezählt bei der Arbeitslosenquote. Eine echte Errungenschaft der Regierung.

Professor K hört in seinem Cermedes 5000SL  auf dem Weg zum Golfplatz die beunruhigende Nachricht im Radio, dass der Minister für Essen und anderen Kram aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist, er käme mit dem Tod seiner Tochter nicht klar. Der sozialen Verantwortung für seinen Stab bewusst fährt K kurz an den Strassenrand und fragt besorgt im Ministerium nach, wer denn als Nachfolger gehandelt wird.
Seinen Stab weisst er an, dringend ein weiteres Zwischenergebnis zu schicken, das klar stellt, ein Durchbruch stünde kurz bevor, Untersuchungen an Ratten hätten erstaunliche Erkenntnisse gezeigt. Seinen Assistenten weist er an, Ratten zu kaufen. Weitere Monate ziehen ins Land.

Die Bevölkerung beginnt sich langsam an den Zustand zu gewöhnen, da zwischenzeitlich mehr als 60% der Menschen blaue Punkte haben ist blau normal. In Talkshows berichten die Blauen, wie sie mit ihrem Schicksal zurecht kommen, und eine ist dabei, die sagt sogar, sie fühle sich wohl damit und lache über die Lästerer. TV-Shopping-Kanäle verkaufen blauen Lidschatten für die Damen, der die Punkte besser unterstreicht und Funktionsunterwäsche, die den Juckreiz durch speziell kratzende Fasern dauerhaft im Zaum hält und mit der Spannkraft die Beulen dezent in die Haut drückt.

Die Ratten in den K-Laboratories sterben mit blauen Zungen der Reihe nach weg. Das Ergebnis wird veröffentlicht, es ist kaum 10 Minuten in der Presse, da kommen von irgendwoher vorgedruckte Gegendarstellungen mit dem Hinweis, Ratten seien ja keine Menschen, das könne man nicht übertragen.
Niemand kommt auf die Idee den Umstand zu hinterfragen, dass die Freigabe für Mumpfelblau ja eigentlich auf der Basis von Studien mit Ratten erfolgt ist und wieso das damals noch ausreichte als Test und heute nicht mehr.

Der Mumpfelstielz-Konzern-Verband schliesst eine Allianz mit den Zulieferern, gründet ein Forschungsinstitut für Gesunde Ernährung und mietet ein Büro direkt gegenüber dem Ministerium für Essen und anderen Kram.
Die Mitarbeiter dort teilen sich eine Kantine mit den Angestellten des Ministeriums. Gleichzeitig beschliesst die Allianz neue Grenzwerte für Mumpfelblau und druckt die fantasievollen Zahlen auf ihre eigenen Produkte.
Dass die Zahlen etwas über den Werten liegen, die die Bevölkerung zwischenzeitlich gewohnt ist, ist selbstverständlich.... ...... reiner Zufall.


Professor K's Nichte stirbt mit blauer Zunge. Nach der Trauerzeit beschliesst K, das wieder selbst in die Hand zu nehmen, so könne das ja nicht weiter gehen. Sein erster - nun wirklich fundierter - Bericht zur Langzeitstudie würde ausreichen, Mumpfelblau sofort zu verbieten.
Aber er verschwindet aus unerfindlichen Gründen in der Poststelle des Ministeriums.
Die verdächtige Angestellte lässt sich von ihrem Freund aus dem Büro gegenüber mit einem Heiratsantrag trösten. K bleibt beharrlich und schickt seine Ergebnisse erneut, zusätzlich aber an die Presse und veröffentlicht sie in internationalen Publikationsorganen. Ein lautes Zeter und Mordio kommt als Echo, vor allem die Kollegen aus dem Allianz-Institut für Gesunde Ernährung GmbH zweifeln laut an der Echtheit der Studien und ob da alles mit rechten Dingen zugeht.
Das Ministerium für Essen und anderen Kram sagt eingehende Prüfung zu und beruft eine "Mumpfelblau"-Kommission. Der Vorsitzende ist ein ehemaliger Mitarbeiter der renommierten "Allianz für gesunde Ernährung GmbH und Co. KG."

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann diskutieren sie noch heute...





In all dem Trubel sitzt ein Märchenschreiber still in seinem Büro und verlässt sich auf seinen Verstand. Und auch, wenn er keine Diplome und keinen Titel hat, der ihn dazu legitimieren würde, hat er vielleicht ein klein bisschen Recht, wenn er sagt, dass die Beobachtungen doch vollkommen ausreichen, und dass die Zauderei und Warterei auf irgendwelche Beweise nichts weiter bringt als weitere Blauzungen-Tote, die sowas von unnötig sind.

Und er lehnt sich zufrieden zurück, als er im QuickChecker bei Mumpfelstielz und Mumpfelblau einen Haken setzt bei "nicht erlaubt."



Bis später.




Freitag, 8. November 2013

Was ist besser? Frisches Gemüse aus dem Supermarkt oder Tiefkühlkost?

Heute gehe ich mal einer Frage nach, die mir auch schon gelegentlich gestellt wurde.

Was ist besser: Frisches Gemüse aus dem Supermarkt oder Tiefkühlkost?
Kurz:


FRISCHKOST VS TIEFKÜHLKOST






Um die Frage beantworten zu können muss man sich erst einmal anschauen, wie frisches Gemüse (übrigens auch Obst) heutzutage in die Supermärkte kommt. 

Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich um Saisonprodukte handelt, die regional erzeugt wurden oder ob es Produkte sind, die eine lange Reise hinter sich gebracht haben um bei uns verfügbar zu sein. 

Erstere sind meistens von sehr guter Qualität.

Anders verhält es sich mit Produkten, die von weit her kommen. 

Denn die werden meistens noch unreif gepflückt, auf dem Transport in einer Art Winterschlaf gehalten oder über Gase am Reifen gehindert und reifen dann erst später - meistens von den Händler zeitlich geplant - nach. 

Jeder kennt die teilweise noch grünen Bananen im Supermarkt und die meisten KKler haben das schon mit Avocados erlebt, die teilweise sogar erst zu Hause nachreifen. 

Das Problem, dass sich daraus ergibt ist, dass sie - weil unreif - noch nicht die volle Pracht an Nährstoffen erreicht hatten, als man sie erntete, und der Verfall der enthaltenen im Prinzip ja ab der Ernte schon beginnt. Bis wir sie dann im Einkaufskorb haben, sind oft von den ohnehin weniger vorhandenen dann noch weitere rund 50% der Nährstoffe zerfallen.

Im Gegensatz dazu wird Tiefkühlkost aus ausgereiften Produkten hergestellt. 

Und die dann enthaltene "volle Pracht" wird dann durch schockfrosten erhalten. 
Es gehen dabei auch tatsächlich nur sehr wenig der Nährstoffe verloren. 
Das heisst, so betrachtet haben wir hier mit Tiefkühlkost eine sehr gute Qualität.

Hier muss man halt beachten, dass man naturbelassene Produkte, möglichst ohne jede Zusätze einzukaufen. 

Frostmischungen, die vorgewürzt sind muss man sich sehr genau anschauen, vor allem daraufhin, ob da Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe hinzugefügt werden. 
Denn das würde den Vorteil ja wieder aufheben. 
Ausserdem darf man sich zu Recht fragen, wieso das bei guten Grundprodukten überhaupt nötig ist, denn ordentliche Ware braucht diese Hilfsmittel ja eigentlich gar nicht. 
Der Hersteller Frosta macht hier anscheinend einen ganz guten Job, die achten darauf, die Waren so natürlich wie nur möglich zu erhalten und verzichten auf Schnick-Schnack. Vorbildlich.


Wenn man aus diesen Erkenntnissen eine sinnvolle Einkaufsstrategie erstellen möchte, sieht die meiner Meinung nach so aus:

Die beste Wahl sind frische Saisonprodukte, die regional erzeugt werden und frisch auf den Markt oder die Gemüseabteilung geliefert werden, ohne lange Wege zurück zu legen. 
Oder natürlich aus dem eigenen Garten. TK-Ware ist hier gleichwertig gut.

Hat man Lust auf Ware, die gerade nicht Saison hat, ist die Tiefkühlkost in Bezug auf Nährstoffe und Geschmack sogar die bessere Wahl - so lange sie frei von Zusätzen ist. 

Hierzu lohnt der Blick auf die Zutatenliste.

Produkte, die nachreifen sind qualitativ bezogen auf die enthaltenen Nährstoffe weniger gut, ich meine sogar, man merkt geschmacklich schon, dass das Nachreifen ohne die zugehörige Pflanze doch einen Unterschied ausmacht.

Einige TK-Produkte, vor allem fertig gewürzte Mischungen haben Zusätze, die man sich nicht antun sollte. Der vermeintlichen Zeitvorteil, den die eingesetzten Gewürzmischungen bieten, kauft man sich zu teuer ein, wenn Geschmacksverstärker und Co zugesetzt sind. 
Da sollte man lieber selbst kurz ins Gewürzregal greifen, dann weiss man was drin ist und so viel mehr Zeit kostet das wirklich nicht.

Fazit: 
Saisonprodukte sind natürlich die besten, aber TK-Ware ist -wenn naturbelassen- doch sehr viel besser als ihr Ruf.


Bis später






Freitag, 1. November 2013

Strafsteuer auf Fast Food in Mexiko - brauchen wir das auch?


Folgender Bericht in der FAZ lässt heute aufmerken:

Kampf gegen Übergewicht
Mexiko erhebt Strafsteuer auf Fast Food

01.11.2013 · Mexiko leidet an einer „echten Übergewichtsepidemie“, findet Präsident Nieto. Deshalb erlässt seine Regierung nun eine Strafsteuer auf Fast Food.

Mit einer Strafsteuer auf Fast Food will Mexiko der grassierenden Fettsucht im Land begegnen. Auf Lebensmittel mit mehr als 275 Kalorien je 100 Gramm wird ab Anfang kommenden Jahres eine Steuer von acht Prozent erhoben. Der Kongress verabschiedete am Donnerstag eine entsprechende Steuerreform.

Mexiko leide an einer „echten Übergewichtsepidemie“, sagte Präsident Enrique Peña Nieto wenige Stunden vor der Abstimmung. Er kündigte eine Reihe von Gegenmaßnahmen wie Erziehungsinitiativen, neue Etikettierungsvorschriften und Sportprogramme an.

Schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung haben dazu geführt, dass es mittlerweile in Mexiko prozentual mehr Übergewichtige gibt als in den Vereinigten Staaten. 70 Prozent der Erwachsenen sowie 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen gelten als zu schwer. Fast jeder zehnte erwachsene Mexikaner leidet an Diabetes.


Quelle: 



Ein Kommentar:Ja, bravissimo, Herr Nieto. Richtig erkannt! 
Es ist Zeit, das etwas getan werden muss und jetzt, wo sich nicht nur das Essen in Mexiko den US-Gewohnheiten angepasst hat sondern in der logischen Folge auch die Zahlen in Bezug auf das Übergewicht (beide haben 70%) ist das allerhöchste Eisenbahn. Meinen Respekt für den Mut, das anzupacken. 

Wäre auch im deutschen Sprachraum an der Zeit, denn so weit sind wir von den Zahlen auch nicht mehr entfernt...

Allein - Sind das die richtigen Mittel!?
Ich bezweifle das... Strafsteuern auf irgendwas helfen nicht. 
Die Geschichte lehrt uns das hinreichend. 




Der Grund, warum gegen Tabaksucht so langsam etwas passiert ist sicher nicht der Preis der Schachtelpackung. Es ist vielmehr die Aufklärung und die sichtbar gewordene soziale Ausgrenzung, die Verbote, nicht mehr an jedem liebgewonnenen Ort wie die Kneipe an der Ecke rauchen zu dürfen, draussen frieren zu müssen beim Restaurantbesuch, während die Nichtraucher den Wein und den Zuckernachtisch im Warmen konsumieren.

Auch der Versuch, Energie zu besteuern um für ein "Weniger" zu sorgen funktioniert nicht. Die Einsparungen am Strom haben die Preise hochgetrieben, und der Pendler wird nicht weniger tanken, wenn er zähneknirschend die Literpreise in den Tank zapft.
Nein. Wir zahlen das, was wir müssen.

Und wenn wir morgen für's Deutschsprachige die Nutella-Steuer erfinden oder die McTax wird uns das kaum weiter bringen. 
Das wäre allerhöchstens dann sinnvoll, wenn wir die Einnahmen zweckgebunden für den Kampf gegen Übergewicht und dessen Folgen einsetzen würden, aber wann ist das denn bitte jemals geschehen? Die Erhöhung der Tabaksteuer nach dem 11. September war damals für die Innere Sicherheit gedacht.  Rauchen gegen Terrorismus. Wo geht das Geld denn bitte jetzt hin?

Es triff die Falschen. Wieder geht das an den Geldbeutel der Endverbraucher.

Wieso geht man da nicht einfach mal einen ganz anderen Denkansatz?
Wieso erfindet man nicht so etwas wie eine progressive Steuer auf die Gewinne der Unternehmen, die sie auf Kosten der Gesundheit ihrer Kunden machen? 
Je mehr Schaden sie anrichten, desto weniger bleibt am Gewinn. Das würde das Handeln an sich verändern, denn es würde die bisherigen Mechanismen dort aushebeln, wo es eigentlich beginnt. Denn wenn ein Unternehmen kein Wachstum auf einem Feld macht, wendet es sich anderen zu. Eine ganz einfache Rechnung.

Aber damit kommen wir zum nächsten Problem.
Die Verquickungen und Verbindungen, die die grossen Konzerne mit unserer Politik haben funktionieren nicht nur bei Energie-, Pharma- und der Automobil-Industrie hervorragend, sondern auch bei der Nahrungsmittel-Industrie. Wer sich damit mal näher auseinandersetzt wird auch hier böse überrascht. Und so lange man sich bei den Kennzahlen seitens der Verantwortlichen allein auf die Zahlen der Industrie selbst verlässt und sich nicht auf eigenständige Erhebungen stützt, wird sich auch hier nichts ändern.

Und so zynisch das klingt: Würden wir morgen etwas gegen eine der Folgen, nämlich Diabetes tun, die das Übergewicht in der Folge ganz klar mit sich bringt, würde übermorgen die Pharmaindustrie Alarm schlagen. Schon allein wegen der Arbeitsplätze, die an dieser profitablen Einnahmequelle hängen.

Wer sich die Nebeneinkünfte der Bundestagsmitglieder einmal in Ruhe anschaut, wird feststellen, dass da wenig Motivation ist, etwas zu ändern. Ich denke das wird auch im sonstigen deutschsprachigen Raum nicht sehr viel anders sein, in Österreich sind viele Menschen sehr dankbar für die sozialen Aktivitäten wie der Bau einer Klinik durch den Red-Bull-Eigner.

Nein, eine Fett-Taxe für unsere Bürger halte ich für keine gute Idee. 
Die Alternative habe ich genannt.

Und so lange die Zustände so sind, wie sie eben sind, bleibt es an uns als Bürger, etwas dagegen zu tun. Für uns selbst. Und auch bei uns ist es höchste Eisenbahn.

Ich bin kein grosser Visionär wenn ich sage:
Die Zahlen, die wir heute haben sagen mir heute schon, dass die Folgen durch das Übergewicht auch bei uns in naher Zukunft verheerende Folgen auf das Gesundheits- und Pflegesystem haben werden. Es sei denn, wir beginnen jetzt, aus eigenen Kräften, etwas dagegen zu tun. Bei uns. Und bei denen, die uns lieb sind.


Bis später.

KK Getränke und Tee, Tipps, Do's und Dont's





Nachdem sich immer wieder die Frage stellt, was man bei Getränken, Tee und KK beachten solle, stelle ich heute mal ein paar Informationen darüber zusammen. 

Gerade bei Getränken sollten wir ganz genau darauf achten, was wir zu uns nehmen, denn Kalorien, die flüssig aufgenommen werden, haben einen grossen Einfluss auf unsere Gewichtsentwicklung.

Was flüssig ist, wird nämlich leichter, und damit schneller aufgenommen als Dinge, mit denen der Körper etwas zu schaffen hat. Und wenn er nix schafft, braucht er auch keine Energie...

Gerade deshalb ist einer der KK-Grundsätze: Meide Kalorien über Getränke!


Es ist unglaublich wichtig, dass wir viel trinken. Nicht nur, dass wir unseren Körper oft falsch verstehen und Hunger und Durst verwechseln und dann fälschlicherweise zum Essen statt zum Trinken greifen.
Trinken macht... satt? 
Wir hatten sehr, sehr lange gar kein Wort für das Pendant      Essen = satt -  Trinken = ?.
Vermutlich ist das ein Zeichen, dass sich im gesellschaftlichen Bewusstsein das Gewicht der Flüssigkeitsaufnahme lange gar nicht so erkannt war.
Googelt mal, es gibt ein Wort für das Fragezeichen, falls Ihr es nicht kennt... 


Das Wort "Trinken" ist auch viel zu oft in unseren Köpfen mit "Alkohol" assoziiert.
Keine Frage, das ist nicht der Weg zur erfolgreichen Abnahme, das habe ich hier schon beleuchtet. Aber diese Assoziation sollte sich ändern, wenn man abnehmen möchte.

Wir brauchen Nass.
Die meisten, die sich daran halten haben tolle und gesunde Abnehmergebnisse und als kleinen Bonus obenauf auch ein viel schöneres Hautbild.


Schauen wir uns mal an, wie es mit den verschiedenen Getränken aussieht.


WASSER

DO
Am Besten eignet sich natürlich reines Wasser. Aufgrund unserer sehr guten Überwachung kann das (Achtung bei Altbauten mit uralten Leitungen!) bei uns das reine Leitungswasser sein. Oder auch gerne gesprudelt mit SodaStream, es gibt keine Hinweise, dass Kohlensäure einen negativen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung hat. Mineralwasser aus dem Supermarkt ist auch super.
DONT
Künstliche Aromen und Geschmäcker sind etwas, das Ihr besser lasst.
Und sobald etwas hinzugefügt wird, das Zucker oder Süssstoff ist - Finger weg!


KAFFEE
DO

Schwarzer Kaffee unterstützt den Abnehmvorgang durch das enthaltene Koffein.
Die Mär, Kaffee würde dem Körper Wasser entziehen gilt als wiederlegt, auch wenn er harntreibend ist, führen wir dennoch mehr Wasser im Kaffee hinzu als dass wir welches verlieren.
DONT
Die Zugabe von Milch oder Zucker hemmt allerdings Euer Erfolgsergebnis massiv, auch wenn Ihr meint, Ihr müsstet Euch hier ein, zwei Mal am Tag eine Ausnahme genehmigen: Macht das nicht. Ihr werden so nicht abnehmen. Wenn Kaffee, dann schwarz und wer sich das nicht vorstellen kann: Spätestens nach einer Woche regelmässigem Konsums schmeckt der Milchkaffee schon nicht mehr attraktiv. Das bestätigen zwischenzeitlich unzählige Kilokegler.


Tee
Hier gibt es die meisten Nachfragen. Kein Wunder, es gibt ja auch unglaublich viele Sorten, in den Supermärkten sind das ganze Regale voll mit Auswahl.
Der clevere KK'ler jedoch wirft kein Pappschächtelchen in den Einkaufskorb ohne kurz auf die Zutatenliste geschaut zu haben. Und gerade in der Anfangszeit stehen da Sachen drauf, die man vorher zwar vielleicht schon getrunken, aber eigentlich gar nicht gekannt hat bzw nicht mal weiss, wie die in der natürlichen  Form unzerkleinert aussehen würden... 


DO
Die beste Wahl, die Ihr treffen könnt ist - Grüntee, sehr gerne mit ein paar Scheibchen Ingwer und ein bisschen Zitronensaft aus der echten Zitrone aus dem Obstregal. 

Die dann enthaltenen Inhaltsstoffe unterstützen die Abnahme spürbar.

Und zwischendurch sehr gerne mal einen Matcha, das ist konzentrierter Grüntee, der aufgrund seines hohen Anteils an Koffein den Vorteil von Kaffee noch mit sich bringt und somit die Gewichtsabnahme noch stärker unterstützt. Mit dem grasigen Geschmack muss man sich halt arrangieren, ich persönlich mag ihn ganz gern.
Man muss halt auf gute Qualität achten, und die ist leider hochpreisig. Was verständlich ist, wenn man sich den Herstellungsprozess anschaut.

Jetzt ist es so, dass die insgesamt recht eingeschränkte Getränkeauswahl auf Dauer fad und öde werden kann. Deshalb ist der Griff zu einem aromatisierten Tee gelegentlich durchaus legitim. Bevor man zu anderen, wesentlich schlimmeren Sünden greift. 


Hier wirds jetzt  aber kompliziert.

Naturgemäss wird aus einem Teebeutelchen ja relativ wenig an Inhaltsstoffen ausgespült, weshalb die an sich verbotenen Himbeerstückchen, Apfelstückchen oder Süssholzwurzel (um nur einige zu nennen) zunächst kaum auf die Abnahmeerfolge auswirken. ABER das setzt voraus, dass man sich mengenmässig zurück hält. Denn trinke ich über den Tag verteilt dann doch wieder literweise Aroma-Tee, erkaufe ich mir den Wunsch nach lecker Abwechslung teuer mit nicht verlorenen Gramms am Ende der Woche.

Hier machts die Vernunft, die Menge. Und wenn man merkt, dass ein Tee einen fast süchtig macht aufgrund des Geschmacks sollte man das als klares Warnzeichen sehen, dass da was drin ist, das nicht gut ist.

DONT

Auch hier gilt wieder: Finger weg von gesüssten Tees, egal ob Zucker oder Süssstoff, und ebenso Milch oder wie in einigen "Latte"-Sorten Milchpulver oder ähnlichem. Erfolgshindernd. zu 100%.  Fertiger (nicht selbstgemachter) Eistee ist übrigens eine der grössten Frechheiten überhaupt, wenn man sich mal den Zuckergehalt mal näher ansieht. Den bitte nur, wenn Du zwingend zunehmen willst ;)



DONT-EVER-DARE-TO-DO's
Die Absolut-Finger-Weg-Getränke
Alkohol
Habe ich hier schon hinreichend beschrieben, warum das nicht zusammen passt...

Milch
Habe ich hier im Blog schon in zwei Artikeln beschrieben: Hier und Hier
Tut's Euch nicht an. Alles, was der Milch Gutes und "lebensnotwendiges" zugeschrieben wird erhaltet Ihr über Eure ganz normale KK-Ernährung, und es ist ein absoluter Garant für Misserfolg.

Fruchtsäfte
Nachdem uns jahrzehntelang eingebläut wurde, Obst sei wichtig und gut mag für den einen oder anderen unverständlich sein, warum auch Fruchtsäfte auf dem Index stehen. Ich verweise auf die kommende Zuckerfilmreihe im YouTube-Channel. Spätestens dann solltet Ihr verstehen, warum die ungut sind.
Mal von den unglaublich starken Mengen an Zucker, die oftmals noch beigefügt werden ganz abgesehen.

Softdrinks
Cola, Fanta, Spezi und Co sind die Hauptdickmacher unter den Getränken.
Kein Mensch käme auf die Idee, 44 Stück Würfelzucker nacheinander zu Essen, nicht wahr?

Aber in nur einem Liter Coca Cola oder Red Bull trinkt man genau diese Menge...

Light-/Zero-Getränke
Nun weicht man ja gerne auf  sogenannte "zuckerfreie" oder "Zero" Getränke aus, wenn man etwas für die Linie tun will. Leider funktionieren die nicht. Im Gegenteil. Es gibt verschiedene Gründe, die dafür sorgen, dass sie erwiesenermassen das Gegenteil von dem bewirken, was man über die Vermeidung des Wortes "Zucker" in der Zutatenliste eigentlich erreichen möchte. Auch hier verweise ich nochmals auf die Zuckerfilm-Reihe, am Ende dieser Reihe wird es einen  Bonusfilm über "Süssstoffe" geben. Abonniert den Kanal schonmal, wenn Ihr diese Filme nicht verpassen wollt...


Ich hoffe, ich habe alle Getränkefragen mit diesem kleinen Aufsatz klären können, schreibt mich an oder hinterlassen einen Kommentar, wenn Ihr etwas vermisst - dann werde ich diesen Beitrag gerne ergänzen.



Bis später


Kommentare aus der Facebook-Gruppe:Melanie v. E. Ich hab da vielleicht noch einen versteckten" Übeltäter" im Tee. Süße Brombeerblätter sind dem Checker noch nicht bekannt aber sie sind in sehr vielen Teemischungen versteckt und mit einer 200 fachen Süßkraft, so etwas ähnliches wie Stevia. Bei den Teemischungen wurde hier meist nur auf Süßholz geachtet aber ich habe selbst die Erfahrung machen müssen dass mir diese Tees mit Süßen Brombeerblättern Hunger verursacht haben.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Knaller mit dem zuckerfrei - Warum Ihr die Finger von Kaugummis lassen solltet

Beim KK-Treff München berichtete mir Moni Mehra von einem sehr interessanten, wenn auch unfreiwilligen Eigenexperiment. Sie hatte festgestellt, dass sie sich zwar über einen längeren Zeitraum KK-konform ernährt hat und trotzdem nicht abnahm. Das änderte sich schlagartig, als sie die einzige Ausnahme weggelassen hat, die sie sich selbst genehmigt hatte: Zuckerfreier Kaugummi.

Während ich für unsere kommende Zuckerfilm-Reihe und den Bonusteil "Süssstoffe" so recherchiere, stosse ich beinahe zufällig auf den Grund für dieses Phänomen.

Ein echter Knaller, das mit dem zuckerfrei.

Gratuliere, Ihr Definitions-Spezialisten, die Ihr festlegt, worauf man zuckerfrei schreiben darf, Ihr seid Deutschlands echte Helden! Ich freue mich auf den Tag, an dem Ihr Eure Verantwortung erkennt. Hoffentlich kommt der, und am Besten bald!




Zur Erklärung:
Nehmen wir einen sehr beliebten Kaugummi, zum Beispiel den "Wrigley's Orbit Peppermint ohne Zucker".

Wenn man sich die Zutatenliste einmal näher betrachtet, dann sieht man darauf folgende Inhaltsstoffe aufgeführt:


Sorbit, Kaumasse, Feuchthaltemittel, Glycerin, Mannit E241, Aromen, Süssstoffe Aspartam, Acesulfam K.
Emulgator: Sojalecitin, Antioxidationsmittel BHA.
Enthält eine Phenylalaninquelle. Kann bei übermässigem Verzehr Abführend wirken.

Lauter leckere Sachen also...
Für die, die es noch nicht wissen, die Zutatenliste führen traditionell die Stoffe in der Reihenfolge auf, wieviel davon in einem Produkt enthalten ist, also das, was am meisten drin ist, steht vorne, je weiter hinten etwas steht, desto weniger davon ist drin.

Jetzt zum Knaller...
Sorbit ist per Definition ein Zuckeraustauschstoff. Als Lebensmittelzusatzstoff wird er unter E420 geführt.
Gewonnen wird er aus Mais(!)- und Weizenstärke. Per se ja schon zwei ausgewiesenen "Freunde" der Abnahme.

Richtig spannend wird es aber, wenn man sich anschaut, was der Körper aus Sorbit macht. Und jetzt haltet Euch fest: Er wandelt es in ZUCKER um.
Und zwar in Glucose oder Fructose.
(Behaltet letzteres mal im Hinterkopf, das wird Euch nochmal begegnen, bei den Zuckerfilmen.)

Anders gesagt, solange das Dings noch in der Alufolie schlummert, ist es kein Zucker, wenn Ihr es aber kaut, und der Körper langsam und stetig über den Speichel das auslöst und es so in Euren Körper gelangt, macht er den Zucker selbst draus. Mit allen Folgen, den Zucker hat.

Wie ernst man diese Umwandlung zu nehmen hat kann man auch daran ablesen, dass Menschen mit Fructoseintoleranz auch keinen Sorbit zu sich nehmen dürfen. Von einer zu vernachlässigenden Mindermenge kann hier keinesfalls gesprochen werden.

Aber es geht noch ein bisschen weiter...
Über Aspartam  will ich heute hier kein Wort verlieren, das kommt ein ander Mal...

Schauen wir mal kurz auf Mannit und Acesulfam-K.
Und siehe da: Beide sorgen für einen Anstieg des Insulinspiegels.
Genau das, was wir für unsere Abnahme ja gerade nicht wollen.


Zusammen mit der Umwandlung des Sorbitols enthält dieses Produkt also 3 Inhaltsstoffe, die Eure Abnahme verhindern. 


Und denen Ihr Euch mit einem Kaugummi im Mund teilweise über Stunden aussetzt.

Da habt Ihr die Antwort, warum unsere Moni keinen Erfolg hatte.
Nur wegen ein bisschen Kaugummi...

Bis später.


Dienstag, 29. Oktober 2013

Ein Besuch im Steakhouse und was man daraus lernen kann...

Von Zeit zu Zeit muss es einfach einmal sein...
Der Besuch im Steakhouse. Wir haben ein ziemlich gutes bei uns am Ort, sehr praktisch, denn es ist sozusagen um die Ecke. Und die Qualität des Essens ist super. Ich gehe gern dort hin.

Durch meine eigene Zeit in Argentinien bin ich natürlich Fan von argentinischem Rindfleisch - und als mir der Wirt empfahl, ich solle doch einmal das US-Fleisch probieren, die Gäste seien immer sehr begeistert, da hab ich mich ein bisschen schwer getan.


Denn auf der einen Seite habe ich die grossen Haciendas in Argentinien noch sehr gut im Gedächtnis. Unfassbar grosse Ländereien, auf denen die Rinder weit verteilt quasi wild leben und mit einem Hubschrauber zusammen getrieben werden, wenns ans Einsammeln geht.

Auf der anderen Seite erinnerte ich mich noch sehr gut an den Bericht, den ich über die amerikanischen Farmen gesehen habe. Tatsächlich dürften die meisten denken, dass es dort eher in etwa so aussieht:




Oder vielleicht so:


Leider entspricht das nicht der Realität. Die sieht ganz anders aus.
In den USA ist das Essen sehr günstig. Erreicht wird das darüber, dass bei der Produktion alles ziemlich gross angelegt und automatisiert wird. Selbst die Rinderzucht.





Auf der oberen Abbildung sieht man, dass da nichts ist von grüner Wiese... 
Sie stehen oder liegen im Prinzip den ganzen Tag in ihren eigenen Hinterlassenschaften.

Noch eindrucksvoller schaut das dann aus der Luft aus.


CAFOs werden die genannt. Ich kann Euch dazu den Film Food Inc. für weitere Informationen zu diesem Thema nur wärmstens empfehlen. CAFO. Kritiker sagen, es seien Konzentrationslager für Rinder.

Das ist aber noch gar nicht das, was mich eigentlich hat zögern lassen, das Angebot des Wirts anzunehmen.

Was mich zum Thema Rindfleisch aus den USA irritiert ist etwas ganz, ganz anderes...

Die USA haben rund 320 Millionen Einwohner...
Das ist riesig. Sehr, sehr viele Menschen sind das. 
Fast 4x so viele wie Deutschland. 

Und als ich erfahren habe, wieviele Schlachthäuser diese 320 Millionen Einwohner mit Fleisch versorgen, hat mich das fast umgehauen. 

Das sind keine 34.121, keine 12.892, keine 4.637, auch keine 1.792...

Für die ganze USA gibt es genau 13.... in Worten: DREIZEHN Schlachthäuser.


In denen werden die Rinder verwurstet, die den ganzen Tag in ihren Exkrementen standen und lagen. 

Für mich ist das eine tickende Zeitbombe und eine Frage der Zeit, wann das ernsthafte Zwischenfälle erzeugt - die  ersten gab es schon. 

Mal ganz abgesehen davon, dass das für die sonst so sicherheitsbewusste USA ein echtes Sicherheitsrisko darstellt. Ich will mir gar nicht vorstellen, was da passieren würde, wenn die bösen Buben einmal auf den Gedanken... Nein, will ich nicht.
Aber ganz weg davon. Ich habe mich todesmutig entschieden, das amerikanische Rind zu versuchen. Ich wollte einmal wissen, was dran ist an der Empfehlung.

Das Essen kam, der erste bisschen... WOW. Lecker... Ein sehr, sehr würziger Fleischgeschmack. Und extrem saftig. Total lecker. Echt klasse... könnte man sich fast dran gewöhnen. Und ja, ich verstehe trotz meiner tiefen inneren Verbundenheit zu Argentinien diejenigen, die dieses Fleisch vorziehen. Es ist einfach.... sehr gut!

Was macht aber bitte nun den Unterschied zwischen beinahe wild und natürlich aufwachsenden Rindern und denen auf einem dunkelbraun-schwarzen Quadrat Matsche aus?

Nun wäre ich nicht ich, wenn ich nicht neugierig nachgeforscht hätte, wo das herkommt.
Ich ging also später zum Koch. Der steht nämlich - wenn er nicht gerade kocht - meistens hinter dem Restaurant und raucht oder telefoniert. Oder beides. Ich hatte glück, er telefonierte nicht, und hatte Zeit für ein kleines Schwätzchen.

Ich habe ihn gefragt, ob sie das Fleisch irgendwie anders behandeln und wo sie es her haben.
Nein. Genau gleich. Keine Sonderbehandlung für die US-Rinderstückchen. Und anliefern tuts ein Importeur. Leider eben aus einem von den 13 - is klar, das wird nicht hier in Deutschland zerteilt, wäre mit Sicherheit unwirtschaftlich.

Aber dann sagte er etwas, das mich aufmerken liess...
Er sagte mir, das amerikanische Rindfleisch sei ganz fein durchzogen mit Fett. Es habe sehr, sehr viel mehr davon als das argentinische. Ahhhhhhhh. Klar, deshalb ist das saftiger und schmackiger. Weils mit Fett durchzogen ist.

Und dann machte es klickediklack in meinem Kopp. Natüüüüürlich. DAS ist der Unterschied.

Ich erinnerte mich daran, dass man den Viechern mühevoll beigebracht hat, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Ein normales Rind käme nie auf die Idee, aber weil die USA Maisberge ohne Ende haben, bekommen die dort nichts anderes als... MAIS.
Gut zu sehen auf der oberen, noch besser auf der unteren Abbildung:





Und jetzt wirds ein bisschen ironisch. Und zynisch. Was schon dafür sorgt, dass mittlererweile 70% der amerikanischen Bevölkerung übergewichtig ist, ist auch bei den Rindern der Grund. 

Ihr Schxx$$-Mais. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie sehr einzelne Entscheidungen der Politik einen solch krassen Einfluss auf ein Volk haben kann... Dazu noch ein anderes Mal mehr...

Was kann man jetzt vielleicht daraus lernen?
Mais sorgt bei Rindern für Fleisch, das von Fettschichten durchzogen ist. 


Auch wenn die Verdauungsapparate von Rindern bekannterweise anders funktionieren als die von uns Menschen muss wohl irgendwas am Mais sein, das dick macht. Fett macht, um genau zu sein. Im doppeldeutigen Sinn...  
Was das ist, sei ebenso ein anderes Mal genauer beschrieben.

Auf jeden Fall ist das der Grund, warum bei KK Mais einer mengenmässigen Begrenzung unterliegt.


Ah, und ob man moralische Bedenken hat, dieses Fleisch aus dieser Form der Rinderhaltung zu essen, muss jede(r) mit sich selbst ausmachen. Gesundheitlich ist das Fleisch an sich nicht bedenklich  - wenn man mal das Risiko mit den nur 13 Schlachthäusern mal ausser acht lässt...

Bis später.


Dienstag, 22. Oktober 2013

Die Bonusfalle

Jetzt wo wir gerade mal unter uns sind...
Also nur Du und ich...

Bist Du einer der Menschen, die etwas kaufen, weil es mit einem Bonus daher kommt?
80 Gramm gratis auf der tuNella und zack, im Einkaufswagen?
XXL-Samstage bei Lidl sind Dir ein Begriff?
Da gabs neulich ein ganzes Kilo Gouda zum Super-Schnäppchen-Spar-Tarif...




Überall begegnen uns mehr und mehr Packungen, bei denen Worte wie:
"Special Edition", "Limited Edition", "Nur für kurze Zeit", "20gr gratis", "10% mehr Inhalt" oder ähnliches aufgedruckt sind. 


Eine tolle Sache. Wer kann bei einem Mehrwert fürs gleiche Geld schon nein sagen?!
Also ich tu mich da schwer... Und wenn ich einen Einkaufswagen genauer anschaue, dann sind da ganz schön viele Sachen drin, die irgendwie einen besonderen Preis- oder Mengenvorteil propagieren...

Aber eigentlich sollte man das hinterfragen. Denn zumindest bei einem ist es absolut fatal.
Beim Essen.




Denn wenn wir ehrlich sind, ist die Portionsgrösse doch unser Mass, wann wir aufhören?

Wenn alle-alle ist, sind wir fertig. 
Und wenn es noch einen oder zwei Bissen sind, und wir dafür bezahlt haben, dann essen wir die auf. Klar, haben ja auch dafür bezahlt. Und Essen schmeisst man nicht weg. 
Die Kinder in Afrika... Ihr kennt die Sprüche. 
Wenn es nicht unsere Eltern waren, dann hat uns das im Laufe unseres Lebens bestimmt schon mal irgendwer anderes gesagt...

Meine Schwester hatte neulich spasshalber eine Umfrage auf ihrer Pinnwand, bei der sie gefragt hat:
"Wie viele Portionen bekommt Ihr aus einer grossen Häagen Dasz-Eiscreme-Packung."
Lustigerweise waren sich alle Kommentatoren einig: EINE. 

Und es waren eine ganze Menge, die das schrieben.

Und genau so ist es doch eigentlich. 


Das Ende vom Essen ist dann erreicht, wenn nichts mehr auf dem Teller, in der Pappschachtel ist, und bei einer EinskommaFünf-Literflasche Cola, wenn sie alle ist.
Wer will schon schale Cola, und wir haben dafür bezahlt.

Nun solltet Ihr natürlich keine Cola trinken, kein Häagen Dasz essen und die Pommes sind auch nicht ideal, aber vermutlich erinnern sie Euch an eine Zeit VOR Eurem Abnehmen, als Ihr Euch noch keine Gedanken gemacht habt, was Ihr so esst.


Während meiner Recherchen habe ich einen sehr eindrucksvollen Bericht gesehen.
Da sassen 3 Testpersonen an einem Tisch und assen eine Suppe. Ich glaube zu erinnern, man habe ihnen gesagt sie sollen aufessen bis der Teller leer ist und dann den Geschmack bewerten...

Tatsächlich aber war der Teller von der mittleren Versuchsperson aber präpariert und von unten kam über einen Schlauch ständig Suppe nach. Der Teller wurde nie leer.

Das Seltsame an diesem Experiment war, dass sich die Testperson zu keiner Zeit gewundert hat, sondern auch dann noch brav weiter gegessen hat, als die anderen beide längst fertig waren mit ihrem Teller.


Als ich jünger war, wurde ich bei einem McDonalds-Besuch noch gefragt: "Maxi oder normal?"
Vielleicht erinnert Ihr diese Zeit noch... Heute wird man nicht mehr gefragt, Maxi IST heute normal, und wenn man kleiner haben will, muss man das verschämt dazu sagen, und man wird komisch angeschaut oder einer hinten in der Reihe will Dir noch nen Euro dazu leihen, weil er mitleidig denkt, Du könntest Dir Dein Essen nicht leisten.

WENN ABER nun die Portionsgrösse das Mass ist, wann wir aufhören und nicht, wenn der Hunger weg ist, dann ist doch diese Entwicklung mit den Boni, dem Extra, dem Bisschen mehr (das ist kein Schreibfehler, sondern ein Wortspiel, Martina) keine gute...

Es sei denn... es sei denn wir machen bei dem Spiel  mit Verstand mit.
Hören trotzdem auf unser Sattgefühl. Und wenn wir wiederholt merken, dass der Bonusjoghurt am Pausetag einfach nochmal 5 Stück Würfelzucker mehr bedeuten, dann sollten wir einfach nur die normale Packung kaufen.

Und gegen 4 Päckchen Tempotaschentücher mehr in der Packung ist ja sowieso nichts zu sagen... Aber beim Essen...?! Hm...


Bis später.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Stevia: Meine vorläufige Endabrechnung mit dem süssen Kraut und was aus natürlich wurde...




STEVIA
Meine vorläufige Endabrechnung mit dem süssen Kraut und was aus "natürlich" wurde...




Dies ist meine vorläufig endgültige Stellungnahme auf die Frage, warum KK und Stevia nicht zusammen passt und warum ich für mich selbst entschieden habe, Stevia nicht einzusetzen.



GESCHICHTE


Vor etwas über 100 Jahren hatte der Schweizer Moises Bertoni aus Bellinzona genug von einem bürgerlichen Leben machte sich auf nach Südamerika. Als Naturwissenschaftler war der Urwald in Paraguay für ihn natürlich besonders interessant. So liess er sich nieder und begründete er die Kolonie Wilhelm Tell. Im regen Kontakt mit den Urwaldbewohnern und den Guarani-Indianern bemerkte er, dass diese ihren Mate-Tee süssten, in dem sie ein süsses Kraut beimischten.

Er liess sich das näher zeigen und entdeckte und katalogisierte so die heute unter dem botanischen Namen Stevia rebaudiana Bertoni bekannte Pflanze, die sich in diesen Tagen langsam einen Namen bei uns macht.



VERBREITUNG

Während die Japaner Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre bereits ein reges Interesse an der Pflanze zeigten – es heisst sie hätten zu dieser Zeit beinahe den gesamten Bestand in Paraguay ausgegraben und nach Japan verschifft – tat sich Stevia in der westlichen Welt lange Zeit sehr schwer. Vermutlich weil es wirtschaftliche Interessen gab, die das verhindert haben. Es gibt Anzeichen dafür, dass das so war.


ZULASSUNG IN DER EU ABGELEHNT

1997 gab es einen ersten Vorstoss eines belgischen Professors namens J. Geuns, die Pflanze als "neuartiges Lebensmittel oder Lebensmittelzutat" von der EU-Kommission zuzulassen.
Am 22. Februar 2000 lehnte die EU das ab, mit dem Verweis darauf, dass nicht genügend Unterlagen eingereicht worden seien, die die Lebensmittelsicherheit belegten. Es wurde in weiteren Publikationen darauf hingewiesen, Stevia sei möglicherweise krebserzeugend. Ich bin nicht sicher, ob diese Untersuchungsergebnisse frei von wirtschaftlichen Interessen entstanden sind.


ZULASSUNG UND MEDIENINTERESSE 
Dann blieb es wie der eine ganze Zeit still, bis überraschenderweise Ende 2011 anfangs 2012 die Zulassung bekam und den Weg in die deutschen Nachrichten fand: 







Leider nennt der Bericht nicht, wer denn die Anstrengungen unternommen hat, gegen die Widerstände der Zuckerindustrie die EU-Zulassung durchzusetzen.

 Denn die Antwort ist ziemlich überraschend: Es war Coca Cola.

Zusammen mit einem weiteren Lebensmittelhersteller, der bei uns weit weniger bekannt ist wie in den USA: Die Cargill-Group.


COCA COLA - als selbstloser Vorreiter der Natürlichkeit

Die Freunde der Natürlichkeit konnten endlich aufatmen.
Danke, Coca Cola, für diesen selbstlosen Vorstoss, den Verbrauchern endlich einen natürlichen Süssstoff auf den Tisch zu packen! Danke!

Moment mal, wieso ist ein grosser Konzern, der selbst 10% den Weltzuckeraufkommens pro Jahr unter die Leute bringt auf einmal so selbstlos? Das macht neugierig…

Und richtig, wie "Die Welt" am 06.07.2007 schon berichtete hat Coca Cola auf der Suche nach einem Ersatz für den in Verruf geratenen künstlichen Süssstoff Aspartam einen Vorstoss in Richtung Stevia unternommen. Und gleich 24 Patente angemeldet. Das Ende der Selbstlosigkeit. Denn mit den angemeldeten Patenten zur Verarbeitung der Pflanze zu einem weissen, kristallinen Pulverextrakt des süssen Anteils, den sogenannten Stevia-Glykosiden, lässt sich möglicherweise gutes Geld verdienen.


Die EU-Kommission hat das Ergebnis dann am 02.12.2011 unter der Bezeichnung E960 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Antragsteller waren die Morita Kagaku Kōgyō K.K., das sind die Japaner, die das Kraut damals in Paraguay ausgebuddelt hatten und die ihre Produktion aus Kostengründen schon ziemlich lange nach China verlegt haben, weshalb folgerichtig momentan rund 95% der Steviapflanzen aus China kommen. Ausserdem die oben schon erwähnte Cargill Inc und die EUSTAS, in deren Mitgliederliste Prof. Jan Geuns auftaucht und sogar ein paar bekannte Firmennamen wie Ricola.
Auf deren Internetseite wird aber darauf hingewiesen, dass es noch eine nicht öffentliche Mitgliederliste gibt, an die man nur gelangt, wenn man sich im Mitgliederbereich einloggt. Vielleicht ist Coca Cola da dann zu sehen, ich vermisse die dort ein bisschen – nur schon für das runde Bild…?


Soviel zur Geschichte, wie aus einem grünen Kraut ein weisses Pulver wurde, dass man jetzt in der EU verkaufen und in Lebensmittel einbringen darf.


EINE KURIOSITÄT LÄSST AUFMERKEN

Sowohl die zuständigen schweizerischen als auch die österreichischen Behörden haben Marketingbegriffe wie "mit natürlicher Süsse", "mit natürlichen Zutaten gesüsst" oder "Süsse aus Stevia" nicht erlaubt. Weil irreführend. Nicht einmal die Pflanze dürfe abgebildet werden, denn es könne ja der Eindruck entstehen das Produkt sei mit der Pflanze und nicht mit dem weissen Pulver gesüsst. Warum denn das? Was macht den grossen Unterschied zwischen dem grün-gezackten Blatt der Stevia und dem weissen Pulver aus?

DIE PRODUKTION DES WEISSEN STEVIA-PULVERS STEVIAGLYCOSIDE (E960)

Schauen wir uns doch mal an, was zwischen der Ernte der Pflanze und dem weissen Pulver so passiert…
Als erstes werden die Blätter getrocknet, dann eingeweicht und ausgelaugt.

Was übrig bleibt ist ein wenig ansehnlicher Rohsaft, dem man zu diesem Zeitpunkt noch die Natürlichkeit bescheinigen könnte. 

Dann allerdings werden diesem Saft zum sogenannten Ausfällen Aluminiumsalze beigefügt. Die sind leider giftig, was natürlich für einen Lebensmitteleinsatz recht unpraktisch ist. 

Deshalb versucht man diese, mittels Ionenaustauscherharzen, das Gift wieder zu entfernen.
Na hoffentlich klappt das auch… Aber weiter. 

Nun ist das Ergebnis noch nicht weiss, sondern braun, also fügt man dem Ganzen jetzt sogenannte Absorberharze hinzu. 
Die saugen praktisch die braune Farbe raus. 

Jetzt haben wir schon was weisses, aber noch nicht die Kristalle. Die Kristallisierung braucht noch ein paar weitere Schritte, bei denen Alkohole wie Methanol und Ethanol eingesetzt werden.

Was jetzt übrig ist, ist ein weisses Pulver, in dem Reststoffe enthalten sind, deren Namen vermutlich nur ein sehr ausgewähltes Publikum kennen. Und – so ein Mist, es hat einen leicht bitteren, metallischen Beigeschmack. Den man von der Pflanze an sich nicht kennt…
Und jetzt schon einen immensen Einsatz an Chemie, für die natürliche Süsse...


EINE MASKE FÜR STEVIA

 Aber auch dieses letzte Problem soll bald gelöst sein, denn schon krempeln die Aromenhersteller die Ärmel hoch, um den ungewünschten metallischen 
(Woher kommt der bloss? Und Aluminium, war das nicht ein Metall?) Geschmack zu überdecken. 

Naja, in deren Sprache nennt man das "maskieren". 

Dabei hat uns doch die Natur den Geschmackssinn gegeben, um leichter zu unterscheiden, was gut und schlecht für uns ist. Und wir haben doch schon an anderen Beispielen in der Lebensmittelgeschichte gesehen, dass das nicht gesund ist…?



WOFÜR DIE MENGENEINSCHRÄNKUNG?

Ist das der Grund, warum die WHO den Einsatz mengenmässig auf 2mg/kg Körpergewicht als Tagesdosis beschränkt? Verdoppelt auf 4mg durch die Instanzen, die der Nahrungsindustrie vorsichtig gesagt - nahe stehen? Möglich. Schwer nachzuvollziehen.

SCHWIERIGKEITEN BEI DER VERMARKTUNGUND WIE SIE GELÖST WERDEN


Jetzt gibt es noch eine weitere Schwierigkeit, die man sich näher ansehen sollte…

Das kristalline Pulver ist 200x süsser als herkömmlicher weisser Zucker aus Rohrzucker.
Und hat nur einen Bruchteil des Volumens. 

Ein absoluter Bauchweh-Fall für jeden Marketingmenschen. 

Denn der steht vor der Frage: "Wie bekomme ich das Produkt so hin, dass es in den Supermarktregalen genügend Aufmerksamkeit findet?!"

In Reformhäusern und Biomärkten findet man es in Döschen, die an Arzneimittel erinnern, was ja bei der Wirkung des reinen Stoffes gar nicht so abwegig ist, denn es erweitert die ja immerhin die Blutgefässe und regt die Prostatadrüse an. Heisst es…


EIN LADA IM FERRARI-KOSTÜM

Aber in einem Supermarktregal?! Hm. Wir brauchen eine hippe Verpackung. Und Volumen. Sonst geht das nicht. Canderell und Nordzucker haben sich da was einfallen lassen. 

Da gibt es schicke Plastikdosen, die das schlank schon beim Hinsehen suggerieren.

Und Stevia steht in grossen Lettern drauf. So gross, dass ich in den ersten Tagen meines Kontaktes mit Stevia noch dachte, dass das, was da drin ist "Stevia" HEISST. Wie naiv…

Die Ernüchterung erfolgt auf dem Fusse bei der Lektüre der Zutatenliste des Produktes.
Stevia? Ja, 2%. Und die anderen 98%?! Maltodextrin. Maltodextrin? Ist das nicht Zucker?! Doch.

Sogar ein ungünstiger. Denn erstens hat er einen sehr hohen Glykämischen Index (also eine starke Auswirkung auf den Insulinspiegel) und zweitens braucht er in der Zutatenliste nicht als Zucker definiert sein, obwohl es einer ist. Danke, Ihr Menschen die Ihr das so festgelegt habt, auch im Namen all der Diabetiker, die gerne auf die Zutatenliste vertrauen würden!


Aber weiter - Oh wie schön, die wickeln also 2% Stevia um 98% Zucker und propagieren das als Stevia…

Wieso ist eigentlich Lada oder ein anderer Hersteller noch nie auf die Idee gekommen, einen Ferrari-Rückspiegel an seine Autos zu bauen um ihre Fahrzeuge dann teurer als Ferraris verkaufen zu können? Andere können das doch auch?!
Mir ein Rätsel, wie das rechtlich in Ordnung geht…


PRODUKTE MIT STEVIA

Na dann nehmen wir doch lieber die Produkte, in die Stevia ehrlich eingearbeitet ist.
Schokolade oder Kekse zum Beispiel… 
Die sind super. 
Vor allem, nachdem bitter "maskiert" wurde schmeckt man fast keinen Unterschied mehr… 

Aber Moment! Wie war das nochmal mit dem Volumen? Mist. 

Wie bekommt man denn jetzt 100 Gramm Schokolade auf 100 Gramm, wenn das Süss auf einmal 200x kleiner und auch leichter ist. 

Oder die Kekse? Na, bei denen ist das leicht. 
Einfach etwas mehr Mehl… Von dem guten. Aus Weizen. 
Dem, mit den schnellen Kohlenhydraten… Oh hai!? War da nicht was? Mit Energie und so…? Die Kohlenhydrate aus Zucker gespart und mit denen aus Weizen getauscht… Hm… 

Aber was ist denn jetzt mit der Schokolade? Eine herkömmliche quadratische zum Beispiel gibt als Zutaten ausser Zucker noch Kakaomasse, Sahnepulver, Kakaobutter, Milchzucker, Emulgator Lecitin und natürliches Aroma an. 

Jetzt gibt es drei mögliche Herangehensweisen. Ich versetze mich jetzt mal in die Lage des Schokoladenherstellers mit dem 100 Gramm-Problem…

1) Ich erhöhe die energiemässig am wenigsten ungünstige Zutat der Menge nach und trage dem eigentlichen Ziel, warum ich überhaupt Stevia beizufüge, Rechnung…

2) Ich erhöhe den Anteil der Zutat, die am kostengünstigsten ist.

3) Ich überlege mir eine vollkommen neue Zutat, die in der Tabelle dann nicht mehr als Zucker auftauchen muss… Damit es wenigstens Sinn macht, Stevia als Werbebotschaft aufzudrucken…

Hach, da fällt die Entscheidung wirklich schwer…

Aber als guter Produzent von Lebensfreude steht in jedem Fall das Wohl des Verbrauchers im Zentrum meines Entscheidungsprozesses. Natürlich. So natürlich, wie die Stevia in E960.



DOCH LIEBER GRÜN STATT WEISS?

Was bleibt ist, auf die Pflanze selbst zurück zu greifen und die Dinge selbst zu machen. Das allerdings birgt ein kleines Problem… 

Stevia als Lebensmittel zu verwenden ist in der EU derzeit schlichtweg illegal. 
Man kann die Pflanze zwar kaufen, aber der Einsatz in Lebensmitteln ist nur für die Variante E960 zugelassen.

Das kann einem jetzt ja wurscht sein, es soll auch Menschen geben, die Hanfprodukte rauchen, obwohl das nicht erlaubt ist. 

Aber so ganz ohne ist es nicht. Denn SOLLTE irgendetwas an den Untersuchungen dran sein, dass Stevia gesundheitliche Probleme erzeugen KÖNNTE und SOLLTE ein Zusammenhang hergestellt werden können, dann stellt sich durchaus die rechtliche Frage, wer die Kosten der Krankenbehandlung zu trage habe. Ich sehe zumindest die Möglichkeit, dass da eventuell Rückforderungen der Krankenkassen möglich wären. Was je nach Art der Behandlung durchaus Existenz bedrohend werden könnte. Mag Euch jetzt weit her geholt sein, aber ist ja meine Sache, wie ich das Risiko für mich einordne… Und für das bisschen natürliche Süsse riskiere ich das einfach nicht.

Noch viel weniger werde ich das Risiko für meine KKler eingehen. Abgesehen von der Haftungsfrage geht es mir ja darum, dass wir unsere Erfolge tatsächlich natürlich und gesund erreichen.

Mit dem weissen Pulver werde ich sicher auch kein Freund mehr, nach den Erkenntnissen.


WENIGSTENS EINE KONSTANTE

Aber ich bin froh, dass Coca Cola meinen Eindruck weiter verstärkt hat, dass sie im Sinne der Verbraucher Lebensfreude und Gesundheit unter die Menschen bringen, und das diesmal sogar mit der künftigen Verwendung eines rein natürlichen Produktes aus dem Urwald.


FAZIT

Für mich persönlich lässt alles obige nur 2 Schlüsse zu:

Erstens werde ich weder von der Pflanze als noch viel weniger von dem weissen Pulver für meine eigenen Zwecke Gebrauch machen.

Zweitens – aus reinem Verantwortungsbewusstsein und unter der Prämisse, natürlich und gesund abnehmen zu wollen KANN es weder für die Pflanze (rechtlich) noch für das weisse Patentpulver (natürlich?) eine Freigabe unter KK geben.


ZUM GUTEN SCHLUSS
Eines noch zum Schluss. Es steht nach wie vor im Raum, dass Süssstoffe aller Art im Körper Hunger-Reaktionen auslösen, die aufgrund der Tatsache entstehen, dass der Körper Süsse Energie erwartet aber nicht bekommt. Für Stevia habe ich keine Studien gefunden, dass das der Fall sei, was aber nicht heissen muss, dass dieser Effekt mit Stevia nicht entsteht. 

Ich bin sehr gespannt auf die ersten Berichte, nach denen das getestet wurde. 
Ich würde das echt gern selbst machen, aber leider habe ich gerade keine Ratte zur Hand.
Aber ich habe da so eine Vermutung, wie die Ratte reagieren würde...

Bis später.